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Kinder- und Jugendanwaltschaft
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(Quelle: KiJA / Meister)

Archiv

OÖ. Kinderschutzpreis Liberto

Liberto Statue

(Quelle: KiJA / Melcher )

Mut tut gut! 

15 Monate liegen seit Beginn der Corona-Pandemie mittlerweile hinter uns. Gerade für Kinder und Jugendliche war dies eine besonders schwierige Zeit. Unter dem Motto #muttutgut konnten beim Liberto 2021 Projekte und Initiativen eingereicht werden, die Kindern und Jugendlichen positive Impulse vermitteln und ihnen Mut machen.

Qual der Wahl für unabhängige Jury

Auch heuer wurde die Jury wieder aus erwachsenen Expert*innen und Kindern und Jugendlichen zusammengestellt. HRin Mag.a Theresia Schlöglmann, Leiterin der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe des Landes, HRin Dr.in Mag.a Barbara Spöck, Bezirkshauptfrau Steyr-Land, Mag. Bernhard Diwald, Leiter des Mobbing- und Gewaltpräventionsteams der KiJA OÖ, Charlotte Stütz, Schulsprecherin der Handelsakademie Perg und BMHS-Landesschülervertreterin, Jasper Finn Mehringer, Schüler der Europaschule Linz, und Michael Wirtl, Lehrling beim Land OÖ, hatten die schwierige Aufgabe aus der Vielzahl an Einreichungen die Gewinnerprojekte auszuwählen. Wichtige Kriterien waren unter anderem die Einbindung von Kindern und Jugendlichen, die Nachhaltigkeit des Angebots und die kreative Umsetzung.

Die Liberto-Preisträgerprojekte 2021

Besonders hervorzuheben ist, dass bei einer Vielzahl von Einreichungen Kinder und Jugendliche aktiv beteiligt waren. Das spiegelt sich auch in der Auswahl der Siegerprojekte, die jeweils mit 1.500,- € belohnt wurden, wieder: Drei Hauptpreise wurden in der Kategorie „Schulen und Horte“ vergeben, und auch in einem der beiden Siegerprojekte aus der Kategorie „Institutionen“ waren Kinder und Jugendliche eingebunden. Die mit 500,- € dotierten Anerkennungspreise gingen an einen Hort und eine 13-jährige Schülerin, die ihr Projekt als Einzelperson eingereicht hatte.

Liberto 2021 PreisträgerInnen der Volksschule Heiligenberg, Bezirk Grieskirchen mit LRin Gerstrofer und Kinder- und Jugendanwältin Winkler-Kirchberger

(Quelle: Land / Stinglmayr)

VS Heiligenberg – „Miip – Ein kleiner Alien rettet die Welt“

Bezirk: Grieskirchen

Im Rahmen des Deutschunterrichts verfassten die Schüler*innen der 4. Klasse eine Geschichte über einen kleinen Außerirdischen und seinen Beitrag zum Ende der Corona-Krise: In Zusammenarbeit mit „irdischen“ Wissenschaftler*innen entsteht ein Heilmittel gegen die Krankheit. Mit selbst gemalten Illustrationen entstand daraus ein kleines Buch zur aktuellen Situation, das den Leser*innen Mut machen soll. Die Kernaussage ist, dass alle als Gemeinschaft zusammenhalten müssen und dass jeder einzelne wichtig ist – dann können auch die schwierigsten Situationen gemeistert werden.

Liberto 2021 Preisträger Kinderhort Vogelweide, Bezirk Wels mit LRin Gerstorfer und Kinder- und Jugendanwältin Winkler-Kirchberger

(Quelle: Land / Stinglmayr)

Kinderhort Vogelweide – „er-MUTIG-en“

Bezirk: Wels

In drei Gruppen des Kinderhorts Vogelweide haben sich Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren in unterschiedlichen Projektarbeiten mit dem Thema Mut befasst. In der Gruppe 1 sammelten die Kinder unter dem Motto „Mir geht's nicht gut – das macht mir wieder Mut“ aufbauende Botschaften und viele Ideen, wie man sich zuhause beschäftigen kann. Daraus wurden Mutmach-Pakete geschnürt und an Kinder versendet, die wegen einer Corona-Quarantäne längere Zeit zuhause bleiben mussten. Eine Schachtel voll mit „Kraftkuscheltieren“ unterstützte die Gruppe 4 bei ihrem Projekt „Heute bin ich mutig“. Aus der Perspektive der Stofftiere konnten die Kinder über ihre Erlebnisse berichten. Bedrückende Erfahrungen wurden gemeinsam in Mutgeschichten umgewandelt, indem die anderen Kinder Lösungsvorschläge für die jeweilige Situation suchten. In der Gruppe 5 reflektierten die Kinder unter dem Titel „Mutig wie ein Löwe“ die eigenen Emotionen. Namensgeber für das Projekt war das Gruppenmaskottchen Leo Löwe. Auch eine Gefühlsuhr kam zum Einsatz, und außerdem wurde das Neinsagen und Hilfeholen geübt.

Technische Mittelschule Bad Leonfelden, Bezirk Urfahr Umgebung mit LRin Gerstrofer und Kinder- und Jugendanwältin Winkler-Kirchberger

(Quelle: Stinglmayr / Land )

TNMS Bad Leonfelden – „Worte und Bilder, die Mut machen“

Bezirk: Urfahr-Umgebung

Das Projekt sollte in der herausfordernden Zeit der Corona-Pandemie den Kindern vermitteln, dass es sich lohnt, mutig zu sein – aber auch, dass es völlig normal ist, Angst zu haben. Im Rahmen des Unterrichts setzten sich die Schüler*innen im Alter von 10 bis 14 Jahren mit Geschichten und Portraits mutiger Menschen auseinander. Diese Inspiration floss schließlich in Form von abstrakten Selbstportraits in „Bilder, die Mut machen“ ein. Diese Bilder wurden im Schulhaus ausgestellt. Für die „Worte, die Mut machen“ entwarfen die Schüler*innen Layouts für „Mutmachkarten“, die vervielfältigt und morgens vor Schulbeginn verteilt wurden. Jede*r durfte sich eine Karte aussuchen und bekam den Auftrag, ein paar nette, mutmachende Zeilen zu verfassen und die Karte zu verschenken bzw. zu verschicken. So sollten die Schüler*innen die Möglichkeit haben, sich auch in Zeiten des Abstands nahe zu sein.

Liberto 2021 PreisträgerInnen des Jugendrotkreuz Schwertberg, Bezirk Perg mit LRin Gerstrofer und Kinder- und Jugendanwältin Winkler-Kirchberger

(Quelle: Land / Stinglmayr)

Kategorie Institutionen

Jugendrotkreuz Schwertberg – „Helping Hands / Menschlichkeithochdrei“

Bezirk: Perg

Groß war die Freude bei den Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 15 Jahren und den Betreuer*innen, als nach dem Lockdown die Gruppenstunden beim Jugendrotkreuz Schwertberg wieder stattfinden konnten. Aus dieser positiven Energie entstand der Wunsch nach einer gemeinsamen Aktivität, bei der anderen Menschen geholfen wird. In Kooperation mit dem Asylquartier des Roten Kreuzes in Naarn entstand in der Folge das Projekt Menschlichkeithochdrei, das auf drei Säulen basiert:

1. „Herzenswünsche erfüllen“: Jede*r Bewohner*in des Asylquartiers darf sich etwas wünschen, das ihr*ihm den Alltag erleichtert. Die Kinder und Jugendlichen haben keine Mühen gescheut, diese Gebrauchsgegenstände („coole“ Schuhe, Sportkleidung, Reisetaschen...) zu beschaffen.

2. „Sicherheit und Freiraum schaffen“: Um den Bewohner*innen des Asylquartiers mehr Mobilität zu ermöglichen, werden gemeinsam mit den Jugendrotkreuz-Kindern gebrauchte Fahrräder wieder straßentauglich gemacht.

3. „Kultur verstehen – Integration leben“: Durch das gemeinsame Arbeiten entsteht ein kultureller Austausch und man lernt voneinander (z.B. Sprache). Nur wenn man eine Kultur versteht, kann man Integration leben.

Liberto 2021 Preisträgerinnen der PROGES Linz mit LRin Gerstrofer und Kinder- und Jugendanwältin Winkler- Kirchberger

(Quelle: Land / Stinglmayr)

PROGES – Wir schaffen Gesundheit – „Junge Menschen im Fokus“

Oberösterreichweit

Unter dem Titel „Junge Menschen im Fokus“ wurde ein Bündel an maßgeschneiderten Angeboten entwickelt, um die individuelle psychische Gesundheit junger Menschen in Oberösterreich zu stärken. Die Jugendlichen sollen möglichst direkt erreicht werden, um ihre Ängste, Sorgen oder Unsicherheiten, die sich aufgrund der Corona-Pandemie in ihren Lebenswelten auftun, ansprechen und in einem sicheren Rahmen gemeinsam reflektieren zu können. Die Jugendlichen lernen konkrete und praktische Alltagshilfen für einen gesunden und positiven Umgang mit der Corona-Krise kennen und erhalten altersgerechte Inputs, um Krisensituationen und Belastungen gut und gesundheitsförderlich meistern zu können. Workshops für Schulen, Horte und außerschulische Jugendgruppen gehören ebenso zum Angebot wie Gruppen-Psychotherapie und Clearing-Gespräche für einen leichteren Zugang zu kostenloser Psychotherapie. Ergänzend gibt es auch Angebote und konkrete Hilfestellungen für die Bezugspersonen der Jugendlichen.

Anerkennungspreis Sonderhort des Institutes Hartheim, Bezirk Eferding mit LRin Gerstrofer und Kinder- und Jugendanwältin Winkler-Kirchberger

(Quelle: Stinglmayr / Land )

Anerkennungspreise

Sonderhort des Institutes Hartheim – „Mein Körper – meine Rechte“

Bezirk: Eferding

Kinder mit Beeinträchtigung sind im Alltag auf Unterstützung und Hilfe angewiesen, wobei ihre persönliche Intimsphäre häufig nicht gewahrt werden kann. Sie haben daher oft Schwierigkeiten mit dem Nähe-Distanz-Verhalten, wodurch sie noch mehr als andere Kinder gefährdet sind, Übergriffe zu erleben. Mit dem Projekt „Mein Körper – meine Rechte“ sollen die Kinder des Sonderhorts Hartheim (im Alter zwischen 6 und 15 Jahren) den eigenen Körper kennen und benennen lernen. Außerdem erfahren sie, wie sie (nonverbale) Stoppsignale senden können und werden ermutigt, auch zu Erwachsenen „Nein“ zu sagen, um ihre individuellen Grenzen zu wahren. Abgestimmt auf das Alter werden u.a. Wahrnehmungsübungen, kreative Arbeiten und spezifische Materialien wie ein „Wahrnehmungstuch“ eingesetzt. Die Teilnahme an allen Aktivitäten ist freiwillig, und die Kinder und Jugendlichen können selbst entscheiden, welche Angebote sie annehmen.

Liberto 2021 Preisträgerin Viktoria Söllradl mit LRin Gerstorfer und Kinder- und Jugendanwältin Winkler-Kirchberger

(Quelle: Land / Stinglmayr)

Viktoria Söllradl – „Sei mutig und stark!“

Bezirk: Kirchdorf

Inspiriert durch das Motto des Liberto 2021 #mut tut gut hat die 13jährige Schülerin Viktoria Söllradl ein umfangreiches Heft mit vielen Tipps für gute Laune gestaltet. Auf knapp 50 Seiten finden sich lustige Sprüche, Anregungen und Übungen, die Optimismus und Mut vermitteln.  So will sie Kinder und Jugendliche ermutigen, einfach glücklich zu sein. Das Heft ist handgeschrieben und kreativ gestaltet.

LRin Birgit Gerstorfer mit Kinder- und Jugendanwältin Mag. Winkler-Kirchberger mit Jugendlichen beim OÖ Kinderrechtefest 2019

(Quelle: Stinglmayr/Land )

Respektvoll & sicher im Netz!

Auf Initiative des Sozialressorts des Landes OÖ wird alle zwei Jahre der OÖ Kinderschutzpreis Liberto ausgeschrieben, im Schuljahr 2018/2019 unter dem Motto „Respektvoll & sicher im Netz!“. Am 19. Juni 2019 wurden die Siegerprojekte prämiert:

In der Kategorie „Schule“ wurden die NMS 27 – Bertha von Suttner (Linz), die NMS und PTS Rohrbach und das BG/BRG Bad Ischl prämiert. In der Kategorie „Institutionen und Einzelpersonen“ wurden das Jugendtreff Lichtenegg (Wels) und die Fachhochschule OÖ (Linz) ausgezeichnet. Ein Anerkennungspreis ging an die Europaschule Linz. 

 „Mit dem OÖ Kinderschutzpreis Liberto werden besonders gute Ideen und Projekte, die eine gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen fördern und Gewalt an und unter Kindern verhindern, ausgezeichnet und vor den Vorhang geholt“, betont Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer. Erstmals wurde der Liberto im Jahr 2008 vergeben. Die zahlreichen seither eingereichten und prämierten Projekte zeigen, dass dieser Wettbewerb die aktive Auseinandersetzung mit Kinder- und Jugendrechten fördert, für Kinderschutz und Zivilcourage sensibilisiert und so zu einem friedvollen Miteinander in unserem Land beiträgt.

Der Kreativität der Teilnehmer am Liberto 2019 „Respektvoll & sicher im Netz!“ waren keine Grenzen gesetzt. Was können wir aktiv gegen Cyber-Mobbing und Hass im Internet tun? Welche Chancen bietet das World Wide Web jungen Menschen? Wie können Kinder und Jugendliche vor Grooming und sonstigen Gefahren geschützt werden? Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt der eingereichten Projekte.

„Kinder- und Jugendrechte gelten in allen Lebensbereichen, so auch im Internet. Handy und Laptop sind fixe Bestandteile der Lebenswelt junger Menschen. Neben weltweiter Vernetzung, ständig abrufbaren Informationen und schier unbegrenzten Kommunikationsmöglichkeiten gilt es aber auch über mögliche Gefährdungen aufzuklären: von Grooming über Cyber-Mobbing bis hin zu Hass-Postings. Ein klares Bekenntnis zu einem respektvollen Umgang on- und offline als wesentlicher Bestandteil der Persönlichkeitsbildung ist daher gefragt“, so die oberösterreichische Kinder- und Jugendanwältin Christine Winkler-Kirchberger.

Kinder- und Jugendrechte sind Menschenrechte
Die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen sichert allen Menschen unter 18 Jahren die gleichen Rechte zu. Auch Österreich hat diesen völkerrechtlichen Vertrag im Jahr 1992 unterzeichnet. Wichtige Grundrechte wie das Recht auf Schutz vor Gewalt und Ausbeutung, auf angemessene Versorgung und auf Beteiligung und Mitbestimmung sollen sicherstellen, dass alle Kinder unter bestmöglichen Bedingungen aufwachsen können. Stellvertretend für diese drei Gruppen von Kinderrechten sowie für die verschiedenen Altersstufen stehen Lisa, Berny und Tory, die den „Liberto“ symbolisieren und ihm auch seinen Namen verleihen.

 

OÖ Kinderschutzpreis Liberto 2017

(Quelle: sub.communication design/KiJA )

"Warum wir Kinderrechte brauchen!"

Um Kinder vor Gewalt und Demütigung wirkungsvoll zu schützen, ist es notwendig, dass auf breiter Ebene Maßnahmen gesetzt werden. Hier kann es nicht genug Aufklärung geben. Der Kinderschutzpreis Liberto ist eine Initiative des Sozialressorts und würdigt den Einsatz vieler kleiner wie großer Menschen für Kinder und Jugendliche. „Kinderrechte sind mir wichtig. Mit dem „Liberto“ werden besonders gute Ideen und Projekte, die eine gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen fördern und Gewalt an und unter Kindern verhindern, ausgezeichnet und vor den Vorhang geholt“, betont Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer.

Unter dem Motto „Warum wir Kinderrechte brauchen!“ wurden im Jahr 2017 rund 50 Projekte in den beiden Kategorien „Schulen“ sowie „Institutionen und Einzelpersonen“ eingereicht. Die Jury, bestehend aus erwachsenen und jugendlichen Expertinnen und Experten, hatte die Qual der Wahl. Beim schon traditionellen Kinderrechtefest der Kinder- und Jugendanwaltschaft des Landes (KiJA OÖ) im Linzer Schloss nahmen die fünf Gewinner/innen die Liberto-Statue und einen Geldpreis von jeweils 1.000 Euro entgegen. Zwei weitere Projekte erhielten einen mit je 500 Euro dotierten Anerkennungspreis.

 

Die Preisträger des Liberto 2017 in den einzelnen Kategorien:

Kategorie "Schule"

Volksschule Kirchberg bei Mattighofen, Bezirk Braunau

Projekt: „Kinderrechte-Song-Video“

Die Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klassen, ihre Eltern und Lehrerinnen wirkten bei diesem Projekt mit. Die Klassenlehrerinnen schrieben einen Liedertext samt Melodie, der aus einem Refrain und drei Strophen besteht, die für die drei P´s der Kinderrechtekonvention (Protection, Provision und Partizipation) stehen. Die Kinder verfassten dann ihre eigenen Texte, welche zwischen den einzelnen Strophen hineingerappt wurden. Die 4. Klassen gestalteten für das Song-Video eine Videowall. Neben dem Schreiben der Texte, dem Videodreh und einem Besuch der KiJA im Rahmen eines Kinderrechte-Workshops wurde auch im Unterricht das Thema Kinderrechte über mehrere Wochen aufgegriffen und intensiv bearbeitet. Eine sehr detaillierte und mit Fotos festgehaltene Dokumentation ergänzt dieses Projekt.

 

Neue Mittelschule Bad Leonfelden, Bezirk Urfahr-Umgebung

Projekt: „Mehrsprachigkeit – Menschenrechte“

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3c beschäftigten sich mit Menschenrechten am Beispiel der Mehrsprachigkeit. Von 24 Ländern bastelten sie die Fahnen, beschrieben die Hauptstädte, die Landessprachen und Einwohnerzahlen. Schattenköpfe wurden gestaltet, in welche sie ein Gedicht in der jeweiligen Landessprache geschrieben haben. Zusammenfassend entstand das Lied „Mehrsprachigkeit – Menschenrechte“, das die Schülerinnen und Schüler in Form eines Videos aufnahmen und mit Zeichensprache begleiten, damit es jeder verstehen kann. In dem Lied geht es darum, dass es ganz viele verschiedene Menschen gibt und alle die gleichen Rechte haben sollten. Leider sieht die Realität anders aus, die Rechte sind von Land zu Land unterschiedlich.

 

Schule: HLW der Kreuzschwestern Linz

Schwerpunkt-Präsentationen zu „Kinderrechten weltweit“: Videos, Plakate, Folder und Online-Quiz

Projekt der Klasse 3bhl: Verschiedene Teams beschäftigten sich in eigener Recherche mit dem Thema Kinderrechte. In der kreativen Aufbereitung wurden dann Schwerpunkte gesetzt und es entstanden fünf beeindruckende Projektteile:

Folder „Kinderrechte – für uns selbstverständlich – andere träumen davon“

Online Kinderrechte-Quiz

Plakat „Don´t fight – protect“

Plakat „Gegen Kinderhandel handeln“

Plakat „Stop child abuse“ mit selbstgezeichneten Bildern

 

Projekt der Klasse 2ahl:

Auch diese Klasse teilte sich in Teams und es entstanden zwei Projektteile:

Folder „Kinderarbeit – Kinderrechte weltweit“ mit selbst gemachten Fotos

Film „Kinderrechte in der 1. der 2. und der 3. Welt im Vergleich“:

Die Schülerinnen und Schüler haben auch hier alles selbst gemacht – das Video gefilmt und geschnitten und selbst geschauspielert. Zum Inhalt: Anhand von drei wichtigen Kinderrechten (Recht auf Bildung, Recht auf Nahrung und Recht auf Versorgung) wird die Lebensrealität von Kindern und Jugendlichen in einer ungerechten Welt dargestellt: Ein Junge zeigt die Überflussgesellschaft einer „1. Welt“, ein Mädchen stellt die „2. Welt“ -  eingeschränkt, aber ausreichend - dar, und ein weiteres Mädchen zeigt die „3. Welt“: ein Leben am Limit.

 

Kategorie „Institutionen und Personen“

pro mente Oberösterreich

Projekt: „ELCO/KICO“ Beratung- und Coachingangebot
für Familien mit einem psychisch erkrankten Elternteil.

ELCO/KICO ist ein präventives Beratung- und Coachingangebot für Familien mit einem psychisch erkrankten Elternteil. Es soll insbesondere die Kinder und Jugendlichen bei der Bewältigung ihrer Situation unterstützen und stärken. Die psychische Erkrankung eines oder beider Elternteile ist besonders für die Kinder sehr belastend und stellt den Alltag und damit die gewohnten Abläufe und Rollen in der Familie auf den Kopf. Das Projekt ELCO/KICO von pro mente OÖ wurden vor rund zwei Jahren gestartet und richtet sich an Familien in den Bezirken Wels, Wels-Land, Grieskirchen und Eferding. Es umfasst 4 Bereiche:

ELCO - Coaching und Beratung für psychisch erkrankte Eltern

ELCO - Coaching und Beratung für Angehörige und nahe Bezugspersonen

Das Angebot richtet sich an den psychisch erkrankten Elternteil, an den gesunden Elternteil oder andere Angehörigen. Im Vordergrund steht die Beratung und Stärkung der Erziehungskompetenz und der Eltern-Kind-Beziehung, Aufklärung und Information der psychischen Erkrankung, Entlastung der Eltern von Schuldgefühlen und Versagensängsten, Entwicklung von Notfallplänen.

KICO - Coaching und Beratung für Kinder und Jugendliche (von 4 bis 20 Jahren)
Mit diesem Angebot soll eine Möglichkeit geschaffen werden, dass betroffene Kinder und Jugendliche die Situation besser verstehen und bewältigen können.

KICO - Gruppe für Kinder von 8 bis 12 Jahren

Eine geschlossene Gruppe für bis zu 8 Kinder, die sich an spielerischen, erlebnispädagogischen und kreativen Methoden orientiert – zum Beispiel: Geschichten erzählen, malen, basteln, Entspannungsübungen.

 

Jugendbüro Magistrat Wels/Jugendtreff Vogelweide

Projekt: „Allgemeines Gesetzbuch

Im Jugendbüro der Stadt Wels arbeitet eine Gruppe Jugendbetreuer/innen die in den unterschiedlichen Stadtteilen einen Jugendtreff betreuen. Jugendliche von 12 bis 18 Jahren haben dort die Möglichkeit, einen Teil ihrer Freizeit zu verbringen und dabei neue Kontakte zu knüpfen oder einfach nur zu relaxen. Sechs Mädchen, welche den Jugendtreff Vogelweide regelmäßig besuchen, haben mit Hilfe der Betreuerinnen Bianca und Nena ein Allgemeines Gesetzbuch gestaltet. Für die Jugendlichen wichtige Gesetze werden darin aufgeführt, zum  Beispiel: § 3 Traumberuf-Gesetz: „Jedes Kind hat das Recht seinen Traumberuf zu erlernen.“ § 6 Balsam-für-die-Seele-Gesetz: „Jedes Kind muss mind. 1x pro Tag umarmt/liebkost werden.“ § 7 Anti-Gewalt-Gesetz: „Kriege und Gewalt sind ausnahmslos verboten.“ oder § 9 Partizipations-Gesetz: „Die Stimme des Kindes zählt als GANZE Stimme.“

 

Anerkennungspreise

Kindergruppe Waldkäuzchen u. Grashüpfer, St. Georgen a.d. Gusen, Bezirk Perg

Projekt „Partizipation – verschiedene Strategien zur Konfliktlösung!“

Das Projekt „Partizipation – verschiedene Strategien zur Konfliktlösung! Jedes Kind darf individuell seinen Konflikt lösen“ basiert auf der Tatsache, dass Kindern im Vorschulalter ihre Gefühle sprachlich kaum ausdrücken bzw. benennen können. Somit sind Konflikte in der Interaktion Kind-Kind und Kind-Erwachsener vorprogrammiert. Seit einigen Monaten wird das Projekt schon intensiv umgesetzt, dazu zählen etwa Maßnahmen um die eigenen Gefühle und Stimmungen besser wahrnehmen und verbalisieren zu können oder auch die sprachliche Ausdrucksfähigkeit und Entscheidungsfähigkeit weiter zu entwickeln und den respektvollen Umgang miteinander zu fördern. Dabei hilft den Kindern der Leitspruch, der mittlerweile zum Selbstläufer geworden ist:

„Ich achte auf die Hände und Füße was sie tun,

ich achte auf den Mund was er spricht

und auf die Tiere und Pflanzen.“

 

Pro Juventute "Haus Sonne", Mettmach, Bezirk Ried

Projekt: „StopMotion Film Kinderrechte“

Derzeit leben 12 Kinder im Alter von 9 bis 15 Jahren in dieser sozialpädagogischen Einrichtung. Die Betreuung wird durch drei Pferde gestützt, auch zwei Katzen und elf Hühner werden versorgt. Das Preisgeld würde für ein neues Reitpferd verwendet werden. Zu Beginn des Projektes wurde von den Fachkräften ein Einführungsabend zu Kinderrechten gestalten, wobei das Thema in der Wohngruppe schon sehr präsent ist, da etwa die Wohnzimmerwände mit Kinderrechten dekoriert sind. Somit wussten die Kinder schon sehr gut Bescheid. Die Idee kam nun, einen StopMotion Film zu drehen. Dafür wurden vier wichtige Kinderrechte ausgesucht, passende Filmszenen überlegt und mit Hilfe eines Storyboards detailgetreu aufgezeichnet. Mit einem eigenen Programm wurde der StopMotion Film von den Kindern und Jugendlichen fertig bearbeitet und mit Musik hinterlegt.

Luftballonstart beim Kinderrechtfest 2017

(Quelle: Denise Stinglmayr/Land )

LIBERTO 2017 - Preisverleihung OÖ Kinderschutzpreis

Ein starkes Statement für Kinderschutz und Kinderrechte setzten rund 400 Schülerinnen und Schüler beim Kinderrechtefest 2017 der Kinder- und Jugendanwaltschaft des Landes im Linzer Schloss. Sie alle haben sich intensiv mit Kinderrechten auseinandergesetzt und an der Ausschreibung des Kinderschutzpreises Liberto 2017 beteiligt.

Liberto

(Quelle: sub.communication design/KiJA OÖ)

"Kinderrechte einst & heute"

25 Jahre Kinderrechtskonvention und absolutes Gewaltverbot in der Erziehung: das Jahr 1989 war ein Meilenstein auf dem Weg zu einer kindergerechten Welt. Grund genug, für den Kinderschutzpreis 2015, der auf Initiative von LR.in Mag.a Gertraud Jahn von der Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ ausgeschrieben wurde, in die Vergangenheit zu schauen und auch einen kritischen Blick auf die Gegenwart zu werfen. Zahlreiche kreative Projekte wurden eingereicht und die Jury, bestehend aus erwachsenen und jugendlichen Expertinnen und Experten, hatte die Qual der Wahl. Weil es dieses Jahr besonders schwer war, die fünf Liberto-Preisträger auszuwählen, wurden erstmals zusätzlich zu diesen zwei Anerkennungspreise vergeben.

Beim schon traditionellen KiJA-Kinderrechtefest im Linzer Schloss am 17.6.2015 nahmen die Gewinner/innen die Liberto-Statue und einen Geldpreis von jeweils 1.000 Euro sowie die mit je 500 Euro dotierten Anerkennungspreise entgegen.

 

Die Preisträger des Liberto 2015 in den einzelnen Kategorien:

Kategorie "Schule"

Neue Mittelschule 27 - Bertha von Suttner Schule, Linz-Urfahr

Projekt „Kinderrechte einst & heute“

Die Schülerinnen und Schüler haben sich das ganze Schuljahr mit dem Thema „Kinderrechte“ früher und heute auseinander gesetzt. Im Deutschunterricht wurde das Thema mit Studentinnen und Studenten der Pädagogischen Hochschule OÖ und der Universität Budweis erarbeitet und in Bildnerischer Erziehung und Kreativem Gestalten wurden dann zahlreiche Werke angefertigt, wie etwa zwei Bücher aus Holz - „Kinderrechte früher und heute“, eine Weltkugel - „Kinder sind die Zukunft dieser Welt“, Papierhände mit Sprüchen zum Verteilen, eine Kerze aus Papierrollen mit Kinderrechten, einen Lebensbaum als Zeichen für die Rechte, die wachsen und blühen und nie vergehen, Friedenstauben - „Ein Herz für Kinder sollen alle haben“ oder 7 Zwerge aus Holz - „Märchen werden wahr“. Die Schüler/innen verfassten und vertonten einen Rap, malten mit Straßenkreiden vor der Schule ein Bild zum Thema „25 Jahre Kinderrechte“. Ein beeindruckender Papierbaum aus 1000 Kranichen steht in der Schule, gebastelt in Anlehnung an eine japanische Geschichte: Ein Mädchen starb einige Jahre nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima an Leukämie, ihre Schulfreunde bastelten 1.000 Kraniche und gestalteten ein Friedensmonument in der Mitte des Friedensparks in Hiroshima.

Im selbstentworfenen Kinderrechte T-Shirt nahmen die Schüler/innen den Preis entgegen.

 

Hauptschule Rohrbach, 3a

Projekt „Wertschätzung und Respekt“

Die gesamte Hauptschule Rohrbach stellte das Schuljahr 2014/2015 unter das Schwerpunktthema „Wertschätzung und Respekt“. Die 3a hat gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Sabine Lindorfer unter anderem folgende Aktivitäten umgesetzt:

Eine Präsentation zum Thema „25 Jahre Kinderrechte“ vor allen Schülerinnen und Schülern  sowie den Lehrkräften der Schule.  Eine Onlineumfrage „Kinderrechte in unserer Schule“ wurden beide dritten Klassen zur Situation der Kinderrechte befragt. Dieser Fragebogen beinhaltet 20 Fragen und wurde im Informatikunterricht erstellt und ausgewertet. Gedichte zum Thema „gestern – heute – morgen“ sowie ABC-Geschichten wurden verfasst.

Bewegend ist die authentische Umsetzung der mit Playmobilfiguren fächerübergreifend gestalteten sechs Trickfilme. Die Schüler/innen haben eigenverantwortlich und in Kleingruppen die Drehbücher geschrieben und die Kulissen dazu gestaltet.

Der Film „Böse Überraschung“ behandelt die Gefahren in neuen Medien. Ein Junge wird auf Facebook von einem Pädophilen angeschrieben, in den Wald gelockt und von einem Freund gerettet.

Das Kinderrecht „Schutz vor Gewalt“ wird im Film „Der schmutzige Tisch“ früher (Ohrfeige) und heute (Diskussion – gemeinsames Abräumen) dargestellt.

 „Einer muss ausziehen“ behandelt das Thema „Armut in Österreich“. Die Situation früher wurde gelöst, indem ein Kind zur Tante zum Helfen am Hof geschickt wurde. In der Situation heute muss auch die Mutter arbeiten gehen und die große Schwester muss dann auf die Kleine aufpassen.

Der Thematik Gewalt in der Schule und Zuhause widmet sich der Film „Jochens Leben“.

Die beiden letzten Filme „Landwirtschaft früher und heute“ und „Lernen am Bauernhof“ handeln davon, wie das Arbeiten und Lernen auf einem Bauernhof vereinbar sind.

 

Kategorie „Institutionen und Personen“

Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Linz (GWG)

Projekt „Kinderfreundliche Hausordnung“

Die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Linz (GWG) verwaltet fast 19.000 Wohneinheiten.  Mit der neuen kinderfreundlichen Hausordnung nimmt die GWG eine Vorrangstellung in Österreich ein.  Ein kinder- und familienfreundliches Wohnumfeld bedarf nicht nur einer Infrastruktur, wie etwa Spielplätze und Freiräume, sondern benötigt auch ein Regelwerk, das den Kindern klare Rechte einräumt. Eine „Kinderfreundliche Hausordnung“ als Ergänzung zur Hausordnung zum gegenseitigen Verständnis zwischen den Generationen wurde diskutiert. Ausgangspunkt war eine Diskussion zwischen ruhebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Eltern mit Kindern in einer GWG-Wohnanlage in Urfahr. Ziel ist es, mit dieser zusätzlichen „Hausordnung“ ein Gespür für die unterschiedlichen Interessen von mehreren Generationen zu entwickeln.  Zum einen sollen Kinder lernen, Rücksicht auf das Ruhebedürfnis von Mitbewohner/innen zu nehmen, zum anderen braucht es aber auch Verständnis der Mieter/innen dafür, dass Kinder im Rahmen ihrer Entwicklung spielen und sich dem Alter entsprechend bewegen wollen.  Seit November 2014 hängt in allen GWG Häusern die kinderfreundliche Hausordnung. Diese wurde zusätzlich im GWG-Kundenmagazin veröffentlicht.
 

Landesverband der Gehörlosenvereine OÖ 

Projekt „Camp für Kinder mit Hörbeeinträchtigung“

Der Landesverband der Gehörlosenvereine in OÖ veranstaltet jedes Jahr zu Beginn der Sommerferien ein einwöchiges Camp für 8 bis 12-jährige Kinder mit Hörbeeinträchtigung. Ziel ist die Stärkung des Selbstvertrauens und die Förderung der Entwicklung der eigenen Identität. Da diese Kinder oft in Integrationsklassen in verschiedenen Schulen in OÖ untergebracht sind, sind sie im Alltag häufig isoliert. Im Camp wird ihnen einerseits der Kontakt mit Gleichaltrigen ermöglicht und andererseits erlernen sie durch die Betreuung von gehörlosen erwachsenen Betreuerinnen und Betreuern neue Rollenbilder. Der Kommunikation in Gebärdensprache und dem Kennenlernen der Gehörlosenkultur wird ein wesentlicher Stellenwert eingeräumt. Aber auch Spiel und Spaß kommen nicht zu kurz.

 

Petra Wimmer  (Bezirk Vöcklabruck)

Projekt „Mathilda und die Mömels“

Sieben Kinder haben sich gemeinsam mit Petra Wimmer eine Geschichte über die Entstehung und Bedeutung der Kinderrechte ausgedacht und mit den selbstgebastelten Handpuppen nachgespielt. Die Mömels sind kleine Handpuppen, die in Mathildas Schultasche leben. Mathilda muss als Hausübung eine Geschichte über Kinderrechte schreiben. Die Mömels wollen aber, dass Mathilda eine Geschichte über sie schreibt. Mathilda erzählt ihnen dann über die Kinderrechte und wie sie entstanden sind. Mathilda und die Mömels erleben gemeinsam tolle Abenteuer, in denen immer verschiedene Kinderrechte vorkommen. Die einzelnen Szenen sind in einem mit Fotos gestalteten Buch genau beschrieben und können gut nachgespielt werden.

 

Anerkennungspreise

Volkshilfe OÖ, Jugendwohnhaus Gallspach  (Bezirk Grieskirchen)

Projekt „MorgenLand“

In dem Jugendwohnhaus der Volkshilfe OÖ in Gallspach sind derzeit 36 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge untergebracht. Die Psychologin der Einrichtung, Mag.a Adela Michaela Perte und vier männlichen Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren, haben sich eingehend mit Kinderrechten auseinander gesetzt. Für die Jugendlichen war es anfangs unglaublich, dass es eine Kinderrechtskonvention mit eigenen Rechten für Kinder gibt. „Egal wo wir her kommen, wir sind alle Kinder“. Als Symbol dafür malten die Jugendlichen Fahnen auf. Der Schirm symbolisiert den Schutz, den die Kinder brauchen. Die Tauben sind Zeichen für den Frieden und die drei Wörter „Bildung, Vertrauen und Geborgenheit“ sollen den Jugendlichen helfen, sich so gut wie möglich zu entwickeln.

 

Jugendtreff Tornado der Stadt Wels

„Einst und heute! (Un)Erlaubter Besuch!“

In dem Video werden von Jugendlichen zwei Szenen dargestellt. In der ersten Szene ist zu sehen, dass die Kinder nicht mitbestimmen durften, wer nicht gehorchte, bekam eine Ohrfeige. Dass die Erziehungsmethoden heute anders sind, zeigt die zweite Szene. Die Kinder haben Mitspracherechte, bekommen Aufmerksamkeit und Unterstützung der Eltern, der Schule und von verschiedenen Einrichtungen. Die Gruppe im Jugendtreff stellte auch die Frage: „Was brauchen Kinder heute?“ Ihre Antwort: „Zuwendung, mehr Zeit, Verständnis und Rechte auf Beteiligung und Mitbestimmung“.

 

 Luftballonstart beim Kinderrechtefest

(Quelle: Land )

Beim Kinderrechtefest im Linzer Schlossmuseum am 19.06.2013 überreichte Landesrat Ing. Reinhold Entholzer den mit jeweils € 1.000 dotierten Preis an fünf Siegerprojekte in den Kategorien Schulen (drei Auszeichnungen), öffentliche Institutionen und Gemeinden sowie Vereine und private Institutionen. "Die 25 eingereichten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie ein respektvolles Miteinander in Familie, Schule und Freizeit Kinder stärkt und ihre soziale Kompetenz fördert", so die oberösterreichische Kinder- und Jugendanwältin Christine Winkler-Kirchberger.

Rund 350 Kinder und Jugendliche nahmen an der Preisverleihung teil und feierten ausgelassen mit dem Musical "Kinder haben Rechte, oder?" der Gruppe Traumfänger, schickten hunderte Luftballons auf Reisen und ließen das Fest am Kreativmarktplatz mit Breakdance, alkoholfreien Cocktails, young @clever Jugendschutzinfo und weiteren Attraktionen ausklingen.

Eine unabhängige Jury aus ExpertInnen der Jugendwohlfahrt, des Landesschulrates, des Linzer Kinderschutzzentrums sowie zwei SchülervertreterInnen bestimmten die fünf Preisträger des OÖ Kinderschutzpreises Liberto 2013.

 

Kategorie "Schule"

Volksschule 39 Linz, St. Margarethenschule: Jahresprojekt "Das macht mich stark"

In einem klassenübergreifenden Projekt beschäftigten sich die SchülerInnen in den vergangenen Monaten in methodisch vielfältiger Weise mit den Themen "Gute und schlechte Geheimnisse", "Mein Körper gehört mir", "Gefühle, Intuition, Berührungen" und "Kinderrechte ". Auch die SchulanfängerInnen des kommenden Schuljahres wurden miteinbezogen und wirkten an der Choreographie und Aufführung eines "Sonnentanzes" mit. Den Eltern wurden die Überlegungen und Ergebnisse im Rahmen einer eigenen Veranstaltung präsentiert. 

 

Schülerhort Pernau der Stadt Wels: Projekt "Konfliktlösung"

Unter dem Titel "Konfliktlösung" gelang es der Hortgruppe nicht nur, einen Streit zwischen zwei Buben beizulegen, sondern auch durch die kreative Umsetzung in Form eines Comics allen Kindern zu veranschaulichen, wie vielseitig Konfliktlösungsansätze sein können. Die Auseinandersetzung mit dem Thema hat alle Kinder gefordert. Für die Streitkultur innerhalb der Gruppe war es bedeutsam, dass beide Buben ernst genommen und angehört wurden. Die kreative Projektumsetzung hat bei allen Beteiligten das Potential gefördert, einen Streit gut zu lösen. 

 

Landesschulzentrum für Hör- und Sehbildung Linz, Michael-Reitter-Landessonderschule: Jahresprojekt "Gemeinsam sind wir stark – gib Gewalt keine Chance"

Unter dem Motto "Gemeinsam sind wir stark" setzte sich die 4. Klasse des Landesschulzentrums intensiv mit dem Thema Gewalt und Zivilcourage auseinander. Angefangen von der Gegenüberstellung der Erziehungsmethoden von heute und früher, das Spielen von Theaterszenen, welche Kinder schwächen und stärken können bis hin zum Schreiben einer Erörterung zum Thema "Ist eine gesunde Watsch´n ein geeignetes Erziehungsmittel?" wurden auch T-Shirts mit selbst formulierten Slogens bedruckt und ein Kurzfilm gedreht. Diese zeigt, dass in jedem Menschen ein kleiner "Superman" steckt und man gemeinsam stark genug ist, um Gewalt keinen Platz zu geben.

 

Kategorie "Gemeinden/öffentliche Institutionen"

Gesunde Gemeinde Neustift i.M.: Projekt "Kinderferien-Programm"

Die Gesunde Gemeinde Neustift i.M. organisiert und veranstaltet mit Hilfe diverser Vereine und Betriebe seit mehreren Jahren ein Kinderferien-Programm, das speziell auf die Altersgruppe der 5 bis 14-Jährigen zugeschnitten ist. Von "Musik zum Anfassen" über "Klettern" bis hin zum Besuch einer Backstube, soll sinnvolle Freizeitgestaltung die Kinder stark machen, ihre Interessen wecken und durch das Zeitverbringen mit gleichaltrigen Kindern das Selbstbewusstsein und die Teamfähigkeit fördern. Wichtig bei den angebotenen betreuten Veranstaltungen ist auch die Bewegung und die Bewusstseinsbildung für ein gesunden Lebens, um die Kinder in ihrer Entwicklung zu stärken.

 

Kategorie "Vereine/private Institutionen"

Verein Kultur pur – zur Förderung junger Künstler: Projekt "Theater – Das verzauberte Farbenland"

Der Verein "Kultur pur" möchte jungen Menschen durch die darstellende Kunst ermöglichen, ihre Gefühle und Emotionen auszudrücken. Mehrere Theaterstücke zu Themen, wie etwa "Träume haben und verwirklichen", sich für andere Menschen einsetzen oder Freundschaft und Zusammenhalt, sind bereits entstanden. Derzeit wird mit 10 Kindern einer Volksschule an dem Stück "Das verzauberte Farbenland" gearbeitet, wobei immer wieder Freiraum für Ideen und Anregungen der Kinder bleibt. Im Herbst 2013 wird das Projekt in Form eines sechsmonatigen Workshops im Raum Gunskirchen unter dem Motto "Starke Kinder haben Fantasie und Mut" angeboten werden.

LH-Stv. Ackerl mit Jugendlichen

(Quelle: Land )

Beim Kinderrechtefest im Linzer Schloss überreichte LH-Stellvertreter Josef Ackerl den mit jeweils € 1.000 dotierten Preis an die fünf Siegerprojekte der drei Kategorien. Er hob die Bedeutung von Kinderrechten für eine solidarische Gesellschaft hervor und freute sich über die aktive Teilnahme von rund 400 Jugendlichen. "Die über 30 eingereichten Projekte zeigen eindrucksvoll, dass Kinder und Jugendliche etwas zu sagen haben und ihr Lebensumfeld verantwortungsvoll mit gestalten: Ob es um Entscheidungen und Regeln in der Familie, um die Gestaltung des Unterrichts oder des Klassenzimmers oder um die Einrichtung von Spielplätzen oder Jugendzentren geht", so die oberösterreichische Kinder- und Jugendanwältin Christine Winkler-Kirchberger.

Ausgelassen feierten die Jugendlichen mit dem KiJA-Musical "Kinder haben Rechte, oder?" der Gruppe traumfänger, schickten hunderte Luftballons mit Kinderrechten auf Reisen und ließen das Fest am Kreativmarktplatz mit Break-Dance, alkoholfreien Cocktails, young@clever Jugendschutzinfo, Memory Hands und weiteren Attraktionen ausklingen.

Die Einreichungen wurden von einer unabhängigen Jury bewertet, der Kinderschutzpreis OÖ. "Liberto 2011" ging an folgende Projekte:

 

Kategorie "Schule"

Polytechnische Schule Seewalchen: "Vereine in unserer Umgebung"

Die SchülerInnen des Poly Seewalchen griffen die Kinderrechte "Recht auf Freizeit" und "Recht auf freie Teilnahme am kulturellen Leben" auf und erarbeiten eine genaue Übersicht aller Vereine im Bezirk Vöcklabruck. Den SchülerInnen ist es wichtig, am Vereinsleben teilzunehmen anstatt "auf der Straße herumzuhängen". Das Ergebnis ihrer Projektarbeit soll auch den jeweiligen Gemeinden zur Verfügung gestellt und dort aufgelegt werden.

 

Hauptschule 2 Ennsleite/Steyr: "Schülerparlament"

Seit dem Schuljahr 2009/10 gibt es in der HS 2 Ennsleite ein Schülerparlament. Im Schülerparlament wird diskutiert, werden Schülerwünsche formuliert und weitergegeben. Es werden Plakate gestaltet und Umfragen und Veranstaltungen für Schülerinnen und Schüler geplant und durchgeführt. Das Engagement des Schülerparlamentes ist für diese Schule sehr wichtig, da es sich um eine Ganztagsschule handelt und die SchülerInnen sehr viel Zeit dort verbringen. Wünsche und Anliegen werden seitens der SchülerInnen an die Mitglieder des Schülerparlamentes herangetragen, gemeinsam diskutiert und wenn nötig vom Schülerparlament mit den LehrerInnen und dem Direktor weiter besprochen.

 

Hauptschule 10/Zeppelinschule, Linz: "Mehrwert der Mehrsprachigkeit"

Das Projekt wurde filmisch begleitet, es zeigt, wie SchülerInnen, die aus den verschiedensten Ländern kommen und erst wenige Monate in Österreich leben, selbstständig in Austausch miteinander gehen und sich gegenseitig etwa in Form von Liedern und Speisen ihre Heimat vorstellen und voneinander lernen. Diese SchülerInnen brauchen Zeit sich an unser meist völlig konträres Schulsystem zu gewöhnen. Die Hauptschule 10 bietet im Rahmen einer "offenen Sprachklasse" diesen SchülerInnen die Möglichkeit für einen sanften Einstieg in eine fremde Welt. Die Gruppe besteht aus 20 SchülerInnen mit 13 verschiedenen Muttersprachen.

 

Kategorie "Gemeinden/öffentliche Institutionen"

Jugendbüro Ansfelden: "The spirit of Toni B." und "Junia - Jugenduni Ansfelden"

(1) Ein Projekt für junge Hip Hop-MusikerInnen aus der Stadt Ansfelden, mit dem sie die Geburtsstadt Anton Bruckners neu definieren. Unter dem Motto "Wir sind Anton Bruckner - Hier und heute" versammelten sich junge AnsfeldnerInnen in einem Workshop (begleitet von Supervisor Flip und einer Expertin des Brucknerbunds Ansfelden), um Anton Bruckner neu zu entdecken. Die Jugendlichen erarbeiten Tracks, die sich mit Anton Bruckner und der Brucknerstadt heute beschäftigen. In Folge machen sich die jungen RaperInnen an die Produktion ihrer Tracks und im Herbst 2011 wird das Ergebnis im Rahmen einer CD-Release-Party präsentiert.

(2) Die Gemeinde Ansfelden organisiert eine Jugenduni, welche junge Menschen selbst mitgestalten können. Diese Lernangebote finden an "ungewöhnlichen" Lernorten (z.B.: in Jugendtreffs, Spielplätzen oder auch im Erlebnisbad) statt und stehen kostenlos zur Verfügung. Die Junia soll im November 2011 starten.

 

Kategorie "Vereine/private Institutionen"

Kinderfreunde Franckviertel: "Mehr Freiräume im Franckviertel"

Durch eine Umfrage im Franckviertel wurden von Jugendlichen und BewohnerInnen die Wünsche, einen Skatepark zu errichten sowie die Sanierung einiger Spielplätze, formuliert. Es wurde ein Netzwerk mit Kindern und Jugendlichen, VertreterInnen der Kinderfreunde, Jugendzentrum Franx, Stadtteilfernsehen Franck4TV und 2 Stadtteilpolitikerinnen  gegründet, um die Wünsche in die Realität umzusetzen. Von einer Architektin wurde der Wunsch eines Skateparks mit den Jugendlichen gemeinsam in einem 3D-Modell präsentiert und vom Netzwerk im jeweiligen Bereich weitergetragen. Zwei Erfolge wurden bereits gefeiert - im Laufe des Winter 2010/11 wurden bereits Spielplätze erneuert und im Frühsommer 2011 wird der Bau des Skateparks begonnen!     

Luftballonstart beim Kinderrechtefest

(Quelle: Land )

Preisträger


Hauptschule Hartkirchen, 1a, Thema "Wir steh‘n auf Vielfalt"

Die Schülerinnen und Schüler der 1a beschäftigten sich mit dem Thema "Migration und Integration" zu Beginn des Projektes durch neugieriges Nachfragen: sie forschten nach und kamen ins Gespräch: in der Schule, in den Familien, bei Bekannten, bei Freunden, in ihrem Wohnort, ...

Daraus entstand die Idee für eine Plakataktion: Die SchülerInnen ersuchten Mitbürger mit Migrationshintergrund, den Text: "Guten Morgen! Wir wünschen Euch einen schönen Tag!" in ihrer jeweiligen Landessprache aufzuschreiben. Daraus wurden viele farbenfrohe Plakate gestaltet und an gut besuchten Plätzen im Ortskern von Hartkirchen aufgestellt. Die Werke erregten Aufsehen, boten Gesprächsstoff, wurden diskutiert und machten Freude! Bei dieser Gelegenheit wurden viele Kontakte geknüpft. Die Schülerinnen und Schüler lernten dabei viele Menschen kennen, und setzten sich mit neuem auseinander. Das Projekt brachte die Erkenntnis: "Wir steh´n auf Vielfalt!"

Überdies wurde ein Ausstellungsobjekt und eine umfangreiche Projektdokumentation eingereicht. Für die Jury war insbesondere die Idee interessant, mit dem Projekt aus der Schule hinaus zu gehen und sich in der Öffentlichkeit dem Gespräch mit den Ortsbewohnern zu stellen.

 

Hauptschule 27 Biesenfeldschule, 2b; Thema "Migration - Integration"

Nach eingehender Auseinandersetzung mit dem Themenbereich Migration – Integration im Deutschunterricht gingen die Schülerinnen und Schüler mit Eifer an die praktische Arbeit. Es entstanden eine Weltkugel ("Gemeinsam tragen wir die Welt"), eine Holzfigur, die den Namen "Mitegro" erhielt – ("wir sind alle aus einem Holz geschnitzt"), ein Buch zum Thema Migration / Integration / Freundschaft, sowie ein Rap-Song. Der Text für den Song wurde von den SchülerInnen selbst geschrieben und anschließend professionell aufgenommen.

Der  Werdegang des Projektes wurde anhand vieler Bilder und Videos dokumentiert. Da die HS 27 eine Informatikhauptschule mit kaufmännischem und technischem Schwerpunkt ist, wurde im Rahmen des Projektes auch viel am Computer gearbeitet. Für die Auswahl als eines der drei Siegerprojekte war ausschlaggebend, dass sich die 2b besonders umfassend mit dem Thema beschäftigt hat, und mehrere sehr gut ausgearbeitete Exponate eingereicht hat.

 

ASO 6 Linz Schule für Dich und Mich, 6s

Die bunten Wege der 6s zu einem verständnisvolleren MiteinanderDer gemeinsame bunte Weg ist das Ziel: "Eine bunte Klasse, ihre bunten SchülerInnen, ihre bunten Eltern und ihre bunten LehrerInnen bewegen sich aufeinander zu, um ihre Buntheit zu erleben. Die SchülerInnen, ihre Eltern und LehrerInnen kommen von unterschiedlichen Kontinenten und aus unterschiedlichen Ländern. Jeder hat eine unterschiedliche Geschichte, jeder hat eine andere Familie, jeder Mensch ist anders und einmalig. Die Buntheit jedes einzelnen Menschen zeigt sich dadurch, wie er lebt, denkt, spricht und handelt."

Die SchülerInnen der 6s sind im Durchschnitt 15 Jahre alt. Sie sind unterschiedlich stark geistig und körperlich behindert. Die SchülerInnen stammen bis auf zwei österreichische Schüler aus anderen Ländern.

Durch verschiedene Aktivitäten, wie z.B. gemeinsames Malen mit bunten Farben, Besuche bei den Familien der MitschülerInnen zuhause, in vielen Gesprächen miteinander und zum Abschluss in einer gemeinsamen Malaktion mit den Müttern der SchülerInnen und einer anschließenden gemeinsamen Jause lernten sich die SchülerInnen in ihrer unterschiedlichen Buntheit kennen und sind Freunde geworden: "Wenn Menschen voneinander mehr wissen, dann können sie besser miteinander leben und sich gegenseitig unterstützen." Dieser integrative Gedanke und insbesondere die Einbeziehung der Familien der Kinder wurde von der Jury hervor gehoben.

Am 16.06.2009 hat die Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ. zum großen Kinderrechtefest eingeladen. Am Programm standen viele tolle und interessante Angebote für SchülerInnen aus den oö. Volks- und Sonderschulen.

Im Zuge der Veranstaltung wurde auch ein Kreativpreis unter allen anwesenden Kinder und Jugendlichen verliehen.

KiJA on Tour

Titelbild der KiJA Tour 2019/2020 zum Thema RECHT.SELBST.SICHER: ein junges Mädchen und ein junger Mann die Selbstsicherheit ausstrahlen

(Quelle: Adobe Stock/sub.communication design)

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde KiJA on Tour 2019/20 vorzeitig abgebrochen. Da uns das Thema aber sehr wichtig war, haben wir für KiJA on Tour 2021 ein neues Format entwickelt, um möglichst viele Kinder und Jugendliche über ihre Rechte zu informieren.

Die Stücke verstehen sich als Impuls für eine weitergehende Auseinandersetzung mit den Themen Geschlechtergerechtigkeit, Identitätsentwicklung und Gewaltprävention.

RECHT Geschlechtergerechtigkeit ist ein Menschenrecht, das sich auch in der UN-Kinderrechtskonvention und in den österreichischen Gesetzen findet. „Typisch Mädchen, typisch Bursche“ steht für Rollenbilder, die es zu hinterfragen gilt, aber auch für berechtigte unterschiedliche Bedürfnisse.

SELBST Wer bin ich und wie will ich leben? Die Ausbildung der eigenen Identität ist die wichtigste Entwicklungsaufgabe auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Die damit einhergehende Verunsicherung macht empfänglich für Einflüsse von außen, auch für negative: von falschen Idolen über fragwürdige Schönheitsideale bis hin zu Gewalt.

SICHER Jede fünfte Frau in Österreich ist von Gewalt betroffen. Prävention braucht auch Information. Junge Menschen, die ihre Rechte kennen und die Rechte anderer achten, stehen für ein respektvolles und gewaltfreies Miteinander.

Kinder- und Jugendrechte stärken Mädchen und Buben und sind so die Basis für eine friedvolle Gesellschaft.

Die KiJA on Tour 2021 fand in Zusammenarbeit mit dem Frauenreferat des Landes OÖ statt.

Vier SchauspielerInnen auf der Bühne beim Kinderrechte-Musical 2022

(Quelle: Land / Krenn)

Kinderrechte-Musical: „Alle Kinder haben Rechte" für Kinder ab 6

Das Stück informiert über Kinderrechte und soll ohne „moralisierenden Zeigefinger“ Kinder stärken und für einen gewaltfreien und respektvollen Umgang ohne Vorurteile sensibilisieren. 

Lena ist neu in der Klasse. Mit dem „KinderRechteKoffer“, den sie aus ihrer alten Schule mitbringt, erlebt sie ihre ersten Schultage mit den neuen KlassenkameradInnen. Schnell verändert sich der Schulalltag in der 4c: Lenas Zivilcourage und ihr Wissen um die Kinderrechte beeindrucken ihre Mitschüler*innen genauso wie die Lehrerin. Lena kennt sich aus und weiß die Antwort auf viele Fragen: Haben Mädchen und Buben wirklich die gleichen Rechte? Macht es einen Unterschied, woher jemand kommt oder wer seine Eltern sind? Bedeutet das Recht auf Freizeit und Spiel etwa, dass man nach Lust und Laune Computer spielen darf und die Hausaufgaben vergessen kann? Ist es okay, wenn man Mitschüler*innen in verfänglichen Situationen mit dem Handy fotografiert und diese Fotos dann allen anderen zur Belustigung zeigt? Die Schüler*innen lernen einander immer besser kennen und finden einen guten Weg, gleichberechtigt und wertschätzend miteinander umzugehen.

Text und Musik: Christoph Rabl

Spiel: Sissy Neumüller, Gerhard Obr, Marianne Pusic, Andreas Seidl

Dauer: ca. 60 Minuten 

Gruppe: www.kulturplattform-traumfaenger.net

Fachliche Begleitung und Beratung: Mag.a Barbara Pfaffenwimmer, KiJA

Online-Mediathek & Workshops @ School

Die beiden Stücke „Recht.Selbst.Sicher“ und „Alle Kinder haben Rechte“ stehen allen Interessierten online zur Verfügung. Der Link wird auf Anfrage übermittelt – ein kurzes Mail an kija@ooe.gv.at genügt! Pädagogische Materialien für die Vor- und Nachbereitung im Unterricht stehen auf unserer Webseite zum Download bereit.

Begleitend können kostenlose Workshops zu verschiedenen Themen aus den Stücken wie Selbstbestimmung, Gendergerechtigkeit, etc. angefordert werden. Die Vorführung des Videos in der Klasse kann direkt in den Workshop integriert werden, der Workshop kann aber auch unabhängig davon zu einem späteren Zeitpunkt gebucht werden. 

Information & Anmeldung zu Workshops

Die Workshops finden in Klassenstärke statt. Anmeldung bitte bis spätestens 2 Wochen vor dem Wunschtermin per E-Mail an: kija@ooe.gv.at. Die Fixierung des Termins erfolgt nach telefonischer Kontaktaufnahme durch die KiJA mittels schriftlicher Buchungsbestätigung!

Gerne schicken wir auf Anfrage Infomaterial und kinder- und jugendgerechte Give-Aways in Klassenstärke zu. 

Da uns die Gesundheit aller Beteiligten wichtig ist, finden die Workshops natürlich unter Einhaltung aller notwendigen Hygienemaßnahmen und der zum jeweiligen Zeitpunkt geltenden Corona-Vorschriften statt. 

Kostenlose Begleitangebote

Vertrauliche kinderrechtliche Einzelberatung
Kinderrechte Zeitung für Jugendliche und für Kinder
Fachbroschüren für Kinder und Jugendliche sowie für Pädagog*innen 
Publikationen des Frauenreferates

Sujet der KiJA Tour

(Quelle: Thinstock / Subcommunication Design)

„Du bist ja nicht normal!“ – „Kannst du dich nicht einmal normal verhalten?!?“
Sätze wie diese hat wohl jeder schon einmal gehört. Aber was bedeutet dieses „normal“ eigentlich, und wer bestimmt, was „normal“ ist? Oft stehen dahinter gesellschaftliche Normen, die letztlich von uns allen definiert werden. Sie unterliegen daher auch ständigen Veränderungen. Was früher unüblich war, kann jetzt ganz alltäglich sein, etwa unterschiedliche Familienformen. Häufig wird mit „nicht normal“ eine Wertung verbunden: Was nicht der Norm entspricht, wird abgelehnt. Aber auch besondere Talente und Fähigkeiten weichen von der Norm ab. Und für manche Kinder ist es wiederum „ganz normal“, in einer Familie zu leben, in der nichts „normal“ ist, weil ein Elternteil psychisch krank ist.
Die Grenze zwischen „normal“ und „nicht normal“ kann verschwimmen, und oft ist es nur eine Frage des Standpunktes. Alle Kinder haben die gleichen Rechte, so lautet die zentrale Aussage der UN-Kinderrechtskonvention. Auch jene Kinder, die unter „ungewöhnlichen“ Bedingungen aufwachsen, dürfen nicht ausgeschlossen oder diskriminiert werden. Sie müssen vielmehr gestärkt werden, um ihre eigene Identität zu entwickeln und selbst entscheiden zu können, was für sie gut ist.

Die Stücke der KiJA Tour 2017/18 verstehen sich als Impuls für eine weitergehende Auseinandersetzung mit den Themen Individualität, Normvorstellungen und Toleranz.

Das BildungsTV der Education Group informiert in einem Filmbeitrag über die KiJA Regionaltour "Was heißt hier schon normal?" und zeigt Ausschnitte der beiden Stücke.

Drei SchauspielerInnen auf der Bühne beim Kindermusical „Anna und der Wolf“ der KiJA OÖ

(Quelle: Land / Liedl )

Musical: "Anna und der Wolf – normalerweise im Märchenwald?"  ab 6 Jahren

Das Musiktheaterstück zum Thema Sozial- und Lebenskompetenz geht der Frage nach, was denn schon "normal" ist.

"Anna, kannst du nicht einmal normal sein, so wie die Elke auch?", sagt die Mutter. Anna ist zutiefst verletzt und sucht Zuflucht im Märchenwald bei ihrem Freund, dem Wolf. Erzählt wird, wie das Mädchen Anna nach und nach Sozialkompetenz gewinnt und aus dem Sog seiner Verzweiflung zu sich findet und neue Lebensperspektiven entwickelt. In der Begegnung mit dem Froschkönig, dem Aschenputtel und dem siebten Geißlein begegnet es seinen eigenen Problemen und der Frage, was es mit dem "normal Sein" auf sich hat. Es gelingt dem Mädchen im Märchenwald, vor allem durch die helfende Beziehung mit "ihrem" Wolf, Schritte aus den Sackgassen seiner Ängste zu setzen und zu einem gesunden Selbstverständnis zu finden.
Motive der Grimm´schen Märchenfiguren werden aufgegriffen und in einem dramaturgischen Bogen verknüpft. Positive Bilder laden die Kinder mit viel Musik, Spaß und Einfühlsamkeit ein, Anna auf ihrem Weg durch den Märchenwald zu begleiten und mit ihr am Ende zu gewinnen.

Das Stück wurde im Auftrag und mit fachlicher Begleitung der KiJA OÖ entwickelt.

Text und Musik: Christoph Rabl
Spiel: Sabrina Zettl, Sissy Neumüller, Gerhard Obr, Christoph Rabl

 

Drei SchauspielerInnen auf der Bühne beim Theaterstück „Was ist schon normal?“ der KiJA on Tour 2017/2018

(Quelle: Land / Liedl)

Theaterstück Was ist schon normal"  ab 12 Jahren

Das Stück beschreibt in drei packenden Szenen ganz unterschiedliche Schicksale. Gemeinsam ist den Hauptpersonen, dass sie in extremen Lebenssituationen stehen und die Unterschiede zwischen "normal" und "nicht normal" langsam verschwimmen...

Drei Jugendliche proben für eine Schulaufführung und stellen Szenen aus ihrem Alltag dar, die sie oder ihre Freunde erlebt haben: Ein Mädchen fühlt sich von ihrem strengen Vater zunehmend eingeengt und stellt die Familientraditionen in Frage, weil es bei ihren Freundinnen zu Hause ganz anders läuft. Eine junge Frau wird von gängigen Schönheitsidealen verführt und merkt nicht, dass ihr Streben nach "Norm-Maßen" sie immer weiter von einem gesunden Essverhalten entfernt. In der dritten Szene schließlich wird deutlich, wie sehr die psychische Erkrankung eines Elternteils das Zusammenleben in der Familie beeinflusst.

Das Stück ist die siebte Produktion der theaterachse im Auftrag und mit fachlicher Begleitung der KiJA OÖ. Es soll Jugendliche und Erwachsene zu offenen Gesprächen und Diskussionen anregen und neue Perspektiven aufzeigen.

Stück und Regie: Mathias Schuh
Spiel: Larissa Enzi, Marena Weller, Wolfgang Kandler u.a.

KiJA on Tour 2015/2016 -

(Quelle: Thinkstock/bayer/sub.communication design/KiJA )

Um jungen Menschen in ganz Oberösterreich entgegen zu kommen, geht die Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ jedes zweite Schuljahr mit einem kind- und jugendgerechten Programm auf Tour durch die Bezirke. Mehr als tausend Schülerinnen und Schüler besuchten Ende Juni 2016 im Linzer Redoutensaal die Abschlussvorstellungen der Tour 2015/16 "sICHer rICHtig". Das Musical "Löwenherz - Kraut und Rüben" für Kinder sowie das Stück "freiheit.komm" für Jugendliche wurden in diesem Schuljahr in allen Bezirken Oberösterreichs gezeigt. Sie boten den rund 10.000 Besucherinnen und Besuchern der insgesamt 48 Vorstellungen neben Unterhaltung auch viele Denkanstöße.

Zwei Schauspieler auf der Bühne beim KiJA OÖ Musical

(Quelle: Land / Stinglmayr)

Musical Löwenherz – Kraut&Rüben"

Ein Musiktheater zum Thema Lebensmut und "Ich"-Kompetenz": Kinder sollen ermutigt werden, ihre eigenen Lebensperspektiven zu entwickeln.

Der Held des Stückes ist Michl, Sohn eines leibeigenen Bauern. Er ist mit sich und seiner Lebenssituation unzufrieden, weil er viel lieber Ritter sein würde. Eines Tages verlässt er heimlich das Haus seines Vaters, um sich seinem großen Idol König Löwenherz anzuschließen. Unterwegs trifft er den Hexenjäger, der verspricht, ihn zum Ritter auszubilden, wenn er ich ihm dafür zu Diensten ist. Michl bekommt den Auftrag, im Nordwald eine Hexe aufzuspüren. Diese entpuppt sich als liebevolle Kräuterfrau, er fühlt sich wohl in ihrer Nähe und bleibt bei ihr.

Margarethe, eine Königstochter, hat das Leben am Hof satt. Warum darf sie nicht tanzen und Bogen schießen? Warum muss sie einen Schleier tragen, und wie kann das sein, dass sie ihren zukünftigen Mann nicht selbst aussuchen darf? Sie flieht heimlich aus der Burg und trifft im Wald auf Michl, der sie mit zur Kräuterfrau nimmt. Plötzlich aber steht der Hexenjäger im Haus der Kräuterfrau. In einem spannenden Finale geht es um Alles oder Nichts.

Das Stück wurde im Auftrag und mit fachlicher Begleitung der KiJA OÖ entwickelt.

Text und Musik: Christoph Rabl
Spiel: Christoph Rabl, Mariela Arndt, Sissy Neumüller, Gerhard Obr, Andreas Seidl

Theaterstück

(Quelle: Kauder/Land )

Theaterstück "freiheit.komm"

Das Stück beschreibt Lebenssituationen junger Menschen, die alle einen gemeinsamen Nenner haben: den Verlust der Selbstbestimmung und des freien Denkens. Wie kann es ihnen gelingen, Irrwege zu erkennen und wieder zu sich zu finden?

Jede Form von Extremismus führt unweigerlich zum Verlust von Freiheit im Denken und Handeln. Ein Mädchen, das eine schwere Essstörung entwickelt, ein junger Mann unter dem Einfluss von Manipulation und Radikalisierung, eine junge Frau, die den Ausstieg aus einer fanatischen Religionsgemeinschaft sucht und Jugendliche auf ihrem Weg zwischen kultureller Orientierungslosigkeit und der Flucht in Drogen: sie alle sind auf der Suche nach Identität und laufen Gefahr, durch Einflüsse von außen einen falschen Weg einzuschlagen.

Das Stück ist bereits die sechste Produktion der theaterachse im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der KiJA OÖ. Mit schnellen Schnitten und Übergängen sowie authentischem Spiel und jugendgerechter Sprache sollen Jugendliche wie Erwachsene gleichermaßen angesprochen und zu Diskussionen angeregt werden.

Stück und Regie: Mathias Schuh

Spiel: Anna Paumgartner, Bina Blumencron, Wolfgang Kandler 

KiJA on Tour 2013/2014

(Quelle: sub.communication design/KiJA )

Erfolgreiche Regionaltour

Mit den Vorstellungen in Linz, Steyr und Ried ging nunmehr die Tour 2013/14 reloaded 2015 zum Thema "Total vernetzt" zu Ende. Rund 17.000 Schüler/innen waren bei den 70 Vorstellungen von "Fangnetz" und "Kinder haben Rechte, auch im Netz" in allen Bezirken zu Gast. Cybermobbing, Sexting, Grooming und Schutz der Privatsphäre im Internet: Die Frage, wie Kinder und Jugendliche vor möglichen Gefahren im World Wide Web geschützt werden können, ist aktueller denn je. Die Stücke können auch, bei eigener Kostenübernahme und Organisation, direkt bei unseren künsterlischen Partner gebucht werden. Die KiJA stellt gerne Informationsmaterial zur Verfügung.

Musical "Kinder haben Rechte, auch im Netz!"

Basierend auf dem Stück der KiJA NÖ wurde das Musical "Kinder haben Rechte...oder?!" unter fachlicher Anleitung der KiJA OÖ modifiziert. Das Stück informiert über Kinderrechte und soll ohne "moralisierenden Zeigefinger" Kinder in der digitalen Welt stärken, Medienkompetenz aufbauen und Gefahrenquellen entgegenwirken.

Lena zieht mit ihren Eltern in eine andere Stadt. Mit dem "KinderRechteKoffer", den sie aus ihrer alten Schule mitbringt, erlebt sie ihre ersten Schultage mit den neuen Klassenkameraden. Niki, Moritz und Eduard sind ebenfalls neugierig: Welches Geheimnis umgibt diese Lena? Nur wenig Zeit vergeht, und schon verändert sich der Schulalltag in der 4c. Lenas Zivilcourage und ihr Wissen um die Kinderrechte in Bezug auf Fragen wie: "Ist es okay, wenn man Mitschüler in verfänglichen Situationen mit dem Handy fotografiert und diese Fotos dann allen anderen zur Belustigung zeigt?" oder "Bedeutet das Recht auf Freizeit und Spiel, dass man nach Lust und Laune Computer spielen darf und die Hausaufgaben vergessen kann?" imponiert den anderen. Die vier lernen einander immer besser kennen und schätzen. Dabei finden sie einen guten Weg die vielen spannenden Möglichkeiten ihrer Smartphones und Computer sinnvoll zu nutzen ohne sich und den anderen zu schaden.

Konzept, Text und Musik: Christoph Rabl

Spiel: Mariela Arndt, Christoph Rabl, Sissy Neumüller, Gerhard Obr

Dauer: 60 Minuten

Theaterstück "Fangnetz"

Es ist für die meisten Jugendlichen inzwischen selbstverständlich, täglich das Internet zu benutzen, Computerspiele zu spielen oder sich in sozialen Netzwerken zu bewegen. Der Umgang mit dem Internet hat viele Vorteile aber auch genug Schattenseiten.

Die SchauspielerInnen behandeln in vier Szenen Beispiele von Cyber-Mobbing, Grooming, sog. "Sexting" und auch Onlinesucht. Basis der Szenen sind reale, exemplarische Fälle. Es wird großer Wert darauf gelegt, nicht belehrend zu wirken oder den Umgang mit dem Internet schlecht zu reden. In der Sprache der Jugendlichen wird ein authentisches Spiegelbild gezeigt, um größtmögliche Berührungsflächen zu bieten. Alle Fälle werden mit "Lösungsansätzen" gezeigt. Weiters ist eine anschließende Diskussion mit den Jugendlichen Teil des Konzeptes. Hier können Fragen gestellt und Erfahrungen ausgetauscht werden.

Stück und Regie: Mathias Schuh

Spiel: Anna Paumgartner, Bina Blumencron, Christian Geroldinger

Dauer: 50 Minuten

Begleitangebote

Zur Vor- und Nachbereitung in der Klasse und zur individuellen Unterstützung bei Fragen und Problemen wird auf die vielfältigen Begleitangebote der KiJA und der kooperierenden Institutionen verwiesen:

Begleitangebote der KiJA

Vertrauliche kinderrechtliche Einzelfallberatung

Workshops "Mobbing- und Gewaltprävention" sowie "Kinder- Jugendrechte"

Publikationen für Kinder, Jugendliche, Eltern und MultiplikatorInnen

Arbeitsbehelfe/Kopiervorlagen für PädagogInnen:
Zur Einarbeitung und anschließenden Reflexion des Thema in der Klasse wird ein passendes Unterrichtsmaterial zur Verfügung gestellt. Downloadmöglichkeit in Kürze!!!

Unsere Kooperationspartner

Landeskriminalamt OÖ/Kriminalprävention

Education Group GmbH

Schulpsychologie/Landesschulrat OÖ

Institut Suchtprävention OÖ

Saferinternet

 

KiJA on Tour 2011/12

(Quelle: bayer/sub.communication design/KiJA )

Um Kinder und Jugendliche über ihre Rechte sowie die Arbeit der Kinder- und Jugendanwaltschaft zu informieren gingen wir auch im Schuljahr 2011/12 wieder mit einem themenbezogenen Theaterstück (für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahre) und einem Musical (für Kinder ab 6 Jahre) auf Tour durch Oberösterreich. Das Theaterstück "Du spinnst doch" und das Musical "Anna und der Wolf II" wurden im Auftrag und unter fachlicher Anleitung der KiJA erarbeitet.

 

Musical "Anna und der Wolf II - SOS im Märchenwald"

Dieses Musiktheaterstück zeigt, wie Kinder eine Trennung der Eltern erleben. Das Motiv des Grimm´schen Märchens "Hänsel und Gretel" wird in einem dramaturgischen Bogen mit dem Schicksal des Märchens Anna verknüpft. Anna wird zwischen den Fronten der getrennten Eltern immer mehr aufgerieben. Beim Lesen ihres Märchenbuches wird sie in die Geschichte hineingezogen. Im Märchenwald trifft sie ihr lebendig gewordenes Stofftier "Wolf", der verspricht, sie nach Hause zu begleiten. Dabei befreien sie Hänsel, die Hexe aber fängt nun Anna. Der Wolf kehrt in Annas reale Welt zurück, um Hilfe zu holen.

Die Kinder sind eingeladen, Anna auf ihrem Weg aus dem Gefängnis ihrer Schuldgefühle zu begleiten und mit ihr am Ende neue Perspektiven aufzubauen. In der Tradition der Gruppe Traumfänger werden Bilder gezeigt, die mit viel Musik, Spaß und Einfühlungsvermögen Kinder und Erwachsene ermutigen und ihre Lebenskompetenzen stärken wollen.

Konzept, Text und Musik: Christoph Rabl

Spiel: Mariela Arndt, Christoph Rabl, Sissy Neumüller, Gerhard Obr

Dauer: 60 Minuten

 

Theaterstück "Du spinnst doch"

Dieses Bühnenstück behandelt das breite Spektrum der Konflikte pubertierender Jugendlicher und ihrer Eltern. Dargestellt werden Jugendliche in verschiedenen familiären Krisensituationen. Ziel ist es zu sensibilisieren, Bewusstsein zu schaffen und Einblicke in die Befindlichkeiten der Jugendlichen zu geben.

Die SchauspielerInnen durchleben drei unterschiedliche Szenen, in denen die Jugendlichen auch von psychischer und/oder physicher Gewalt betroffen sind. In allen Fällen ist der Leidensdruck schließlich so groß, dass die Jugendlichen Hilfe suchen. Der Weg bis zu diesem Entschluss und die daraus resultierenden Perspektiven werden möglichst wirklichkeitsnah aufgezeigt. Dadurch sollen Jugendliche in familiären Krisensituationen ermutigt und befähigt werden, sich an Vertrauenspersonen zu wenden und so Unterstützung und Hilfe zu finden.

Stück und Regie: Mathias Schuh

Spiel: Ute Hamm, Anna Paumgartner, Christian Geroldinger, Alexander Lughofer

Dauer: 50 Minuten

Musical

(Quelle: Land )

Um Kinder und Jugendliche in ganz Oberösterreich über ihre Rechte und die Arbeit der Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ zu informieren, ging die KiJA OÖ zwischen September 2009 und Juni 2010, wie auch die letzten Jahre, wieder auf Achse.

Das aktuelle Tourangebot "Stoppt Mobbing und Gewalt an Schulen" umfasste ein themenbezogenes Theaterstück, ein Musical, Workshops, Materialien für den Unterricht. Die im Auftrag und unter fachlicher Anleitung der KiJA entwickelten Stücke verstanden sich als Impuls für eine weitergehende Auseinandersetzung mit dem Thema in der Schulklasse und in der Familie. Die Nachfrage und das Interesse seitens der Schulen warenen enorm. Obwohl insgesamt 65 Aufführungen an 31 Veranstaltungsorten angeboten wurden, waren diese meiste schon vor den regionalen Ausschreibungen ausgebucht. Bis Ende des Schuljahres 2009/10 haben rund 20.000 Schülerinnen und Schüler mit ihren LehrerInnen die Aufführungen besucht.

 

Um Kinder und Jugendliche in ganz Oberösterreich über ihre Rechte und die Arbeit der Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ zu informieren, ging die KiJA OÖ zwischen Dezember 2007 und Juni 2008 wieder auf Achse. Thema der Veranstaltungsreihe, die in Kooperation mit dem Institut Suchtprävention durchgeführt wurde, ist das Kinderrecht auf Gesundheit. Speziell thematisiert wurden dabei der Umgang von Jugendlichen mit Versuchungen und Suchtverhalten sowie die Situation von Kindern suchtkranker bzw. psychisch kranker Eltern. Dazu gab es ein Theaterstück, ein Musical, Workshops, Materialien für den Unterricht sowie Fortbildungen für PädagogInnen.

Den Auftakt bildete eine Fachveranstaltung für MultiplikatorenInnen zur "Situation von Kindern in (sucht)belasteten Familien" mit der Oberösterreich-Premiere des Theaterstückes "Mama geht´s heute nicht so gut". In der Folge startet das Theaterstück, das die Probleme von Kindern alkoholkranker Eltern auf einfühlsame Weise aufzeigt, gemeinsam mit dem Musical "Helden - von Sehnsucht und Zuversicht" Anfang Dezember in Linz zur großen Regionaltour durch Oberösterreich. In jugendgerechter Art gibt das Musical Impulse zur weiteren Auseinandersetzung mit dem eigenen Umgang mit Versuchungen, Sehnsüchten und Suchtverhalten. Insgesamt sind rund 50 Aufführungen für Kinder und Jugendliche an über 20 Stationen im ganzen Bundesland geplant. "KiJA on Tour!" richtete sich vorwiegend an Schulklassen, aber auch andere Kinder- und Jugendgruppen sowie Einzelpersonen konnten die Veranstaltungen kostenlos besuchen.

Sonstige Veranstaltungen

Starke Mädchen standen im Mittelpunkt des Theaterstücks „Recht.Selbst.Sicher“ für Jugendliche ab 12 Jahren. Im Rahmen ihres Projekts „Frauenbilder/Frauenbildung“ luden die Soroptimistinnen des Clubs Rohrbacher Land in Kooperation mit der KiJA OÖ und der Theatergruppe "die theaterachse" am 07. Oktober 2021 Schulklassen zum Jugendtheater ins Centro Rohrbach ein. Das Theaterstück setzt Impulse für eine Auseinandersetzung junger Menschen mit den aufgezeigten Themen Geschlechtergerechtigkeit, Identitätsentwicklung und Gewaltprävention. Mit insgesamt 200 begeisterten Zuseher*innen war die Veranstaltung ein voller Erfolg. 

Foto der Pressekonferenz

(Quelle: KiJA )

Mehr als 25.000 Kinder und Jugendliche sind in Österreich jährlich von der Trennung oder Scheidung der Eltern betroffen – Tendenz steigend! Die rechtlichen und psychosozialen Rahmenbedingungen bei Trennung und Scheidung der Eltern, mit einem Fokus auf die Rechte und Bedürfnisse der Kinder, standen im Blickpunkt der KiJA-Fachtagung „ICH & meine Eltern", welche bei einem breiten Fachpublikum auf großes Interesse gestoßen ist. Der interdisziplinäre Austausch soll auch zu einem verbesserten Zusammenwirken der involvierten Institutionen und Berufsgruppen beitragen. „Alle kinderrechtlichen Bemühungen müssen vorrangig darauf abzielen, dass Bewusstsein und die Verantwortung für die Rechte und Bedürfnisse der Kinder und eine lebenslange Elternschaft zu stärken", so der Anspruch der österreichischen Kinder- und JugendanwältInnen.

Fachtagung Lost in Migration

(Quelle: Thinkstock/bayer/sub.communication design)

Verloren auf der Flucht - verloren in unserer Gesellschaft?

Kinder und Jugendliche, die auf ihrem Fluchtweg „verschwinden“, aber auch eine Generation von jungen Menschen mit Kriegs- und Fluchterfahrungen, die gezielte Unterstützung brauchen, damit sie in unserer Gesellschaft nicht verloren gehen: Die Fachtagung der Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs unter dem Titel „Lost in Migration“ mit Key Notes namhafter Expertinnen und Experten ist bei einem breiten Fachpublikum auf großes Interesse gestoßen.

 

Foto der Überreichung der Geburtstagstorte zum 25. Jubiläum der Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ mit Landesrätin Birgit Gerstorfer und Mag.a Winkler-Kirchberger samt KiJA-Team

(Quelle: Land )

25 Jahre Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ feierten wir am 27.4.2017 mit 300 Kindern aus OÖ im Schlossmuseum! Der eigens herausgegebene „Kinderrechte – Geburtstagskalender“ ist ab sofort kostenlos bestellbar. Er soll in den Klassenzimmern die Kinderrechte präsent machen und erinnert in sechs Sprachen daran, dass alle Kinder die gleichen Rechte haben.

Sonstiges

Arbeitsgespräch bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit den österreichischen Kinder- und JugendanwältInnen

(Quelle: Carina Karlovits / HBF)

Am 20. November, dem Internationalen Tag der Kinderrechte, zeigten die österreichischen Kinder- und Jugendanwältinnen und -anwälte bei einem Arbeitsgespräch mit Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen die aktuellen Herausforderungen für junge Menschen in unserem Land auf. Österreich hat sich 1992 zur Wahrung der Kinderrechte verpflichtet. Daher setzen die Kinder- und JugendanwältInnen auf eine starke politische Lobby für Kinderrechte gemeinsam mit dem österreichischen Staatsoberhaupt. Auch von der neuen Regierung erwarten sich die Kinder- und JugendanwältInnen ein deutliches Bekenntnis zu Kinderrechten.