(Quelle: bayer/sub.communication design/KiJA OÖ)
Um Kinder und Jugendliche über ihre Rechte sowie die Arbeit der Kinder- und Jugendanwaltschaft zu informieren gingen wir auch im Schuljahr 2011/12 wieder mit einem themenbezogenen Theaterstück (für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahre) und einem Musical (für Kinder ab 6 Jahre) auf Tour durch Oberösterreich. Das Theaterstück "Du spinnst doch" und das Musical "Anna und der Wolf II" wurden im Auftrag und unter fachlicher Anleitung der KiJA erarbeitet.
Musical "Anna und der Wolf II - SOS im Märchenwald"
Dieses Musiktheaterstück zeigt, wie Kinder eine Trennung der Eltern erleben. Das Motiv des Grimm´schen Märchens "Hänsel und Gretel" wird in einem dramaturgischen Bogen mit dem Schicksal des Märchens Anna verknüpft. Anna wird zwischen den Fronten der getrennten Eltern immer mehr aufgerieben. Beim Lesen ihres Märchenbuches wird sie in die Geschichte hineingezogen. Im Märchenwald trifft sie ihr lebendig gewordenes Stofftier "Wolf", der verspricht, sie nach Hause zu begleiten. Dabei befreien sie Hänsel, die Hexe aber fängt nun Anna. Der Wolf kehrt in Annas reale Welt zurück, um Hilfe zu holen.
Die Kinder sind eingeladen, Anna auf ihrem Weg aus dem Gefängnis ihrer Schuldgefühle zu begleiten und mit ihr am Ende neue Perspektiven aufzubauen. In der Tradition der Gruppe Traumfänger werden Bilder gezeigt, die mit viel Musik, Spaß und Einfühlungsvermögen Kinder und Erwachsene ermutigen und ihre Lebenskompetenzen stärken wollen.
Konzept, Text und Musik: Christoph Rabl
Spiel: Mariela Arndt, Christoph Rabl, Sissy Neumüller, Gerhard Obr
Dauer: 60 Minuten
Theaterstück "Du spinnst doch"
Dieses Bühnenstück behandelt das breite Spektrum der Konflikte pubertierender Jugendlicher und ihrer Eltern. Dargestellt werden Jugendliche in verschiedenen familiären Krisensituationen. Ziel ist es zu sensibilisieren, Bewusstsein zu schaffen und Einblicke in die Befindlichkeiten der Jugendlichen zu geben.
Die SchauspielerInnen durchleben drei unterschiedliche Szenen, in denen die Jugendlichen auch von psychischer und/oder physicher Gewalt betroffen sind. In allen Fällen ist der Leidensdruck schließlich so groß, dass die Jugendlichen Hilfe suchen. Der Weg bis zu diesem Entschluss und die daraus resultierenden Perspektiven werden möglichst wirklichkeitsnah aufgezeigt. Dadurch sollen Jugendliche in familiären Krisensituationen ermutigt und befähigt werden, sich an Vertrauenspersonen zu wenden und so Unterstützung und Hilfe zu finden.
Stück und Regie: Mathias Schuh
Spiel: Ute Hamm, Anna Paumgartner, Christian Geroldinger, Alexander Lughofer
Dauer: 50 Minuten