Logo: Kinder- & Jugendanwaltschaft OÖ

Kinder- & Jugendanwaltschaft

Kärntnerstraße 10, 2041 Linz
Telefon: (+43 732) 77 20-140 01
Fax: (+43 732) 77 20-140 07
E-Mail: kija@ooe.gv.at
 

Mobbing- und Gewaltprävention der KiJA

individuelle, kostenlose Präventionsangebote im Überblick:

  • Beratung, Begleitung und Psychotherapie von Mobbingopfern, Mobbingtätern und deren Eltern
  • Durchführung von Workshops zur Bearbeitung von Mobbing- und Gewalthandlungen
  • respect@school: Gewaltpräventive Schulentwicklung. Ein zertifiziertes Angebot des Landes Oberösterreich
  • LehrerInnen-Fortbildungen zum Thema Konfliktbearbeitung, Mobbing- und Gewaltprävention
  • Beratung, Begleitung und fachlicher Input für SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern und öffentlichen Institutionen bei aktuellen Konfliktsituationen
  • ReferentInnentätigkeit bei Fachveranstaltungen, Elternabenden ...
  • Koordinierungs-, Vernetzungs- und Kooperationsmaßnahmen

 

  • Kontakt aufnehmen.
    Telefon: (+43 664) 152 18 24, E-Mail: praeventionsstelle.kija@ooe.gv.at

 

Was tun bei Mobbing in der Schule und im Internet?

Eltern mit Kindern (Quelle:Jupiterimages - Thinkstock.com) .

Wir von der KiJA lassen uns von einer Vision leiten: Eine kindgerechte Welt und Schule. Im Zentrum unserer Arbeit stehen die Interessen und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen.

Viele Kinder und Jugendliche, viele Schulen, LehrerInnen und Eltern sind mit Mobbing- und Gewalthandlungen konfrontiert. Mobbing ist die häufigste Form von Gewalt an Schulen. Nur wenige LehrerInnen sind darauf vorbereitet und dafür ausgebildet. Mobbing geschieht meist verdeckt und subtil. Es steht im Zeichen des Schweigens und wird von LehrerInnen und Erwachsenen viel zu selten wahrgenommen. Mobbing sind feindselige Haltungen und Taten mit dem Ziel des Ausschließens.

Mobbing und Gewalt führen zu tiefem Leid, verletzen die Würde der Menschen und zerstören das Vertrauen in zwischenmenschliche Beziehungen. Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene leiden unter respektlosem Verhalten, Demütigungen und Schlägen.

Wir können Mobbing und Gewalt nicht gänzlich ausschließen. Aber wir können die Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit bedeutend reduzieren. Dies hat weitreichende Auswirkungen auf das soziale Miteinander an den Schulen, in den Familien und in den Peergroups.

Workshops mit Schulklassen

Die Prävention und Intervention setzt auf verschiedenen Ebenen an. Im Vordergrund steht im schulischen Kontext die Arbeit mit der Schulklasse. Für die präventiven Schulworkshops und die Mobbinginterventionen kommen die MitarbeiterInnen (je eine Trainerin und ein Trainer in Co-Moderation) zwei bis drei Halbtage vor Ort. Es geht dabei darum, alle Beteiligten und scheinbar Unbeteiligten zum Eingreifen gegen Gewalt und Mobbing zu gewinnen und in die Verantwortung zu bringen. Die Betroffenen und Opfer sollen gestärkt und unterstützt und die TäterInnen wertschätzend mit ihren Handlungen konfrontiert werden.

Unser Zugang

Grafik der Mobbing- und Gewaltpräventionsstelle; folgender Text ist in einem Kreisdiagramm angeordnet: Beziehung durch Respekt und Zugehörigkeit - Sicherheit durch Schutz und Regeln - Selbstwirksamkeit durch Freiräume und Verantwortung - Konfliktkompetenz durch Mitgefühl und Klarheit (Quelle:KiJA ) .

Zudem unterstützen wir betroffene Kinder und Jugendliche und deren Bezugspersonen durch Beratung und kostenlose Psychotherapie (Kontakt).

Gewalt und Mobbing bedeuten für viele Kinder und Jugendliche tiefes und nachhaltig wirksames Leiden bis in den psychischen Kern hinein. Wenn Kinder und Jugendliche von Mobbing und Gewalt betroffen sind, brauchen sie Hilfe. Depressives und aggressives Verhalten, Angstzustände, Schulverweigerung, psychosomatische Beschwerden, Schlafstörungen, verstärkter Rückzug von Gleichaltrigen und Suizidgedanken sind mögliche Folgen. Durch Psychotherapie helfen wir, das entstandene seelische Leid zu heilen oder zu lindern, innere sowie zwischenmenschliche Konflikte zu bewältigen und die Entwicklung und Gesundheit zu fördern. Je nach Überweisungskontext und Auftrag ist es unsere Aufgabe, es den Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, sich so weit zu stabilisieren und zu stärken, dass sie gemeinsam mit dem familiären und schulischen Umfeld Gewalt und Mobbing beenden können. Dem dienen kurz-, mittel- und langfristige Interventionen.

An wen richtet sich das Angebot?

Im Zentrum unserer Arbeit stehen die Kinder und Jugendlichen. Unser Angebot richtet sich aber auch an alle Erwachsene (Eltern, LehrerInnen, Schulleitungen ...), die Unterstützung wegen eines bestimmten Kindes oder Jugendlichen suchen, Fragen zu Mobbing- und Gewaltprävention haben oder Vorträge und Fortbildungen organisieren wollen.

Was kostet das Angebot?

Das Angebot ist für Kinder und Jugendliche sowie für Erwachsene, die zum Thema Mobbing bei Kindern und Jugendlichen Fragen haben, kostenlos. Für LehrerInnen-Fortbildungen gelten die Sätze der Pädagogischen Hochschulen als Richtlinie.

Masterstudium Gewaltprävention und Mediation

Foto der Pressekonferenz am 26.09.2017 mit der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz über den Masterlehrgang Gewaltprävention und Mediation (Quelle:PH-Linz/Wahlmüller) .

Das einzigartige, berufsbegleitende Masterstudium in Österreich der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese wurde in Kooperation mit der Kinder- und Jugendanwaltschaft entwickelt und fördert die Persönlichkeitsentwicklung der Teilnehmenden. Impulse gegen Gewalt und für soziale Kompetenz werden gesetzt, mit dem Ziel, Personen zu kooperativen Verhaltensweisen in Konfliktsituationen sowie bei Mobbing - und Gewalthandlungen anzuleiten.

Aktuelle Infos zum Lehrgang.
Presseunterlage vom 26.09.2017: Ausbildung Gewaltprävention und Mediation 41,81 KB).

 

Weitere Informationen: