Kinderrechtezeitung "Alles, was Recht ist" - Platz in zwei Leben
(Quelle:Sarah Seidel/KiJA OÖ)
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Rund 6.000 Kinder in Oberösterreich sind jährlich mit der Trennung ihrer Eltern konfrontiert. Ein Drittel der Einzelfallberatung der Kinder- und Jugendanwaltschaft /KiJA OÖ betrifft Probleme rund um Trennung oder Scheidung. "Zuhören ist das Wichtigste. Kindern und Jugendlichen wird oft zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, weil die Eltern in der Trennungssituation so mit sich selbst beschäftigt sind, dass sie die Bedürfnisse der Kinder nicht mehr wahrnehmen", sagt Astrid Egger, Psychologin in der KiJA. In der neuesten Ausgabe der Kinderrechtezeitung "Alles, was Recht ist" mit dem Titel „Platz in zwei Leben“ spricht sie im Interview über diese Zeit der Neuorientierung. Nicht nur für die Erwachsenen ist die Trennung ein hoch emotionales Ereignis, auch die Kinder geraten oft in ein gehöriges Gefühlschaos. Neben Wut, Trauer und Unsicherheit über die Zukunft plagen viele Kinder auch Schuldgefühle: sie fragen sich, ob der Papa ausgezogen ist, weil sie schlimm waren, oder bekommen mit, dass sich elterlicher Streit oft um Erziehungsthemen dreht. In der aktuellen Kinderrechtezeitung wird daher thematisiert, dass man als Kind nicht schuld an dieser für alle Familienmitglieder schwierigen Situation ist.
Das aktuelle Heft richtet sich an LeserInnen ab 10 Jahren, es wird in einer Auflage von 50.000 Stück kostenlos an allen Schulen dieser Zielgruppe in unserem Bundesland verteilt.
